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Sistrix
Sichtbarkeitsindex

In der Welt der Suchmaschinenoptimierung gibt es viele Metriken, Tools und Datenpunkte – doch kaum eine Kennzahl ist so etabliert wie der Sichtbarkeitsindex von SISTRIX. Seit 2008 hat sich dieser Wert zum de-facto-Standard entwickelt, wenn es darum geht, die Sichtbarkeit einer Domain in den Google-Suchergebnissen zu bewerten. Er bietet schnelle, vergleichbare Einblicke in die organische Präsenz einer Website – sowohl im Zeitverlauf als auch im Wettbewerbsvergleich. Doch so hilfreich der Index ist, so wichtig ist auch seine richtige Interpretation. Denn nicht immer bedeutet eine hohe Sichtbarkeit automatisch mehr Erfolg. Vielmehr kommt es darauf an, was dahinter steht – und wie Sie die Zahlen richtig einordnen.

Was ist der SISTRIX Sichtbarkeitsindex?

Der Sichtbarkeitsindex ist eine von SISTRIX entwickelte Kennzahl, die die Sichtbarkeit einer Website in den organischen Google-Suchergebnissen abbildet. Er basiert auf einem großen, repräsentativen Keywordset – aktuell über eine Million Keywords – für das regelmäßig geprüft wird, auf welchen Positionen eine Domain rankt. Je höher die Rankings und je relevanter bzw. trafficstärker die Keywords, desto höher fällt der Sichtbarkeitswert aus.
Dabei wird die Sichtbarkeit nicht nur auf Domain-Ebene berechnet, sondern kann auch für Hosts, Verzeichnisse oder einzelne URLs angezeigt werden. Diese Granularität macht den Index besonders wertvoll für größere Websites oder den gezielten Vergleich einzelner Teilbereiche.

Wichtig ist: Der Sichtbarkeitsindex ist kein Traffic-Index. Auch wenn es in vielen Fällen Korrelationen mit den tatsächlichen Besucherzahlen gibt, darf man ihn nicht mit tatsächlichem SEO-Traffic gleichsetzen. Er zeigt an, wie präsent eine Website in den organischen Rankings ist – nicht, wie oft diese Rankings tatsächlich angeklickt werden.

Wie wird der SISTRIX Sichtbarkeitsindex berechnet?

Die Berechnung erfolgt auf Basis mehrerer Faktoren:
Position der Domain für jedes Keyword im Index

Erwarteter Traffic pro Rankingposition

  • Suchvolumen des jeweiligen Keywords
  • Gerätespezifische Daten (Desktop oder Mobile)
  • Länderabhängige Auswertung
 

Etwa 90 Prozent der Keywords im Pool bleiben über längere Zeit bestehen und bilden eine stabile Grundlage. Die restlichen 10 Prozent rotieren regelmäßig und bilden aktuelle Entwicklungen ab, etwa rund um sportliche Großereignisse, politische Themen oder saisonale Begriffe.
So entsteht ein realistisches, belastbares Bild der SEO-Sichtbarkeit einer Website über einen längeren Zeitraum – sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene.

Sichtbarkeitsvergleich - Wettbewerber im Blick behalten

Der SISTRIX Sichtbarkeitsindex eignet sich hervorragend zur Langzeitbeobachtung der SEO-Performance, zur Erfolgskontrolle von Optimierungsmaßnahmen und vor allem zum Wettbewerbsvergleich. Besonders im Zusammenhang mit Google-Updates zeigt der Verlauf, ob eine Domain von Änderungen profitiert oder negativ betroffen ist. Die integrierten Ereignis-Pins in der Toolbox helfen, Updates mit Sichtbarkeitsveränderungen in Verbindung zu bringen.
Auch bei größeren Relaunches, strategischen Umstellungen oder dem Content-Ausbau lässt sich über den Index gut ablesen, ob sich die Maßnahmen positiv auf die Rankings ausgewirkt haben.
Besonders aussagekräftig wird der Index, wenn er nicht isoliert betrachtet wird, sondern in Relation zur Konkurrenz. Nur so lässt sich einordnen, ob beispielsweise ein Rückgang der Sichtbarkeit branchentypisch oder tatsächlich ein Warnsignal ist.

Wann stößt der SISTRIX Sichtbarkeitsindex an seine Grenzen?

Trotz seiner Aussagekraft hat der Sichtbarkeitsindex auch klare Grenzen. Vor allem bei kleinen, lokalen oder sehr spezialisierten Websites verliert er an Bedeutung. Das liegt daran, dass solche Seiten häufig auf Keywords setzen, die im allgemeinen SISTRIX-Pool nicht oder nur teilweise enthalten sind – etwa Longtail-Keywords, regionale Begriffe oder sehr spezifische Produktbezeichnungen. Wenn diese Begriffe nicht im Datenset enthalten sind, schlägt sich das auch nicht im Sichtbarkeitswert nieder – obwohl die Seite unter Umständen sehr gut für ihre Zielgruppe performt.
Auch Brand-Keywords oder Keywords mit extrem hohem Suchvolumen können den Index verzerren. Eine Website kann eine hohe Sichtbarkeit haben, obwohl der tatsächliche Nutzen dieser Keywords für das Unternehmen eher gering ist.

Sichtbarkeitsverlust - Was tun bei einem Einbruch?

Ein plötzlicher Rückgang der Sichtbarkeit kann viele Gründe haben – nicht jeder davon ist automatisch dramatisch. Zunächst gilt: Ruhe bewahren. Sichtbarkeit ist ein Trendwert, keine Echtzeitmetrik. Prüfen Sie zuerst in der Google Search Console oder Google Analytics, ob sich der Rückgang auch im organischen Traffic widerspiegelt. Ist das der Fall, beginnt die Ursachenforschung.

Wichtige Fragen, die Sie sich stellen sollten:

  • Haben sich relevante Keyword-Rankings verschlechtert?
  • Sind bestimmte URLs betroffen oder ganze Verzeichnisse?
  • Gab es technische Änderungen (Relaunch, Plugin-Updates, URL-Struktur)?
  • Fand ein Google-Update statt?
  • Gibt es Veränderungen bei der Konkurrenz?

SISTRIX liefert mit dem Reiter „Rankingveränderungen“ eine fundierte Datengrundlage, um betroffene Keywords und Seiten zu identifizieren. Besonders hilfreich sind dabei die Filter „verlorene Top-10-Keywords“ oder „Alle Veränderungen“. Durch den Vergleich zweier Zeiträume lassen sich Muster erkennen und Ursachen eingrenzen.

Was ist ein guter Sichtbarkeitsindex?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Ein Wert über 1 wird häufig als guter Richtwert genannt – doch was „gut“ ist, hängt stark von der Branche, dem Geschäftsmodell und dem Wettbewerb ab. In stark umkämpften Märkten (z. B. Finanzen, E-Commerce, Reisen) sind auch Werte über 5 oder 10 keine Seltenheit. In Nischenmärkten dagegen kann bereits ein Wert von 0,5 ein sehr gutes Ergebnis darstellen – vor allem, wenn der Traffic hochwertig, gezielt und konversionsstark ist.
Darüber hinaus spielt auch die Struktur der Domain eine Rolle. Große Portale mit vielen Unterseiten generieren naturgemäß mehr Rankings und damit eine höhere Sichtbarkeit als fokussierte Spezialseiten mit wenigen, aber sehr relevanten Inhalten. Deshalb ist es wichtig, den Sichtbarkeitswert immer im Gesamtkontext zu betrachten – inklusive Zielsetzung, Zielgruppe und Content-Strategie. Besonders aussagekräftig wird der Sichtbarkeitsindex im Zeitverlauf: Eine kontinuierlich steigende Entwicklung ist ein starkes Signal für erfolgreiche SEO-Arbeit. Genauso wichtig ist der direkte Vergleich mit Wettbewerbern aus derselben Branche – denn nur so wird ersichtlich, ob man den Marktanteil tatsächlich ausbaut oder verliert.

Projekt-Sichtbarkeitsindex - Präzision statt Masse

Während der klassische Sichtbarkeitsindex auf einem breiten, branchenübergreifenden Keyword-Set basiert, ermöglicht der projektbasierte Sichtbarkeitsindex eine viel spezifischere Auswertung – nämlich auf Basis individuell definierter Keywords. Das bedeutet: Sie legen selbst fest, welche Begriffe für Ihr Unternehmen relevant sind, und tracken ausschließlich deren Sichtbarkeit. Gerade für Nischen-Websites, lokale Unternehmen oder neue Projekte ist dieser Ansatz oft deutlich aussagekräftiger, da er sich auf genau die Suchbegriffe konzentriert, mit denen Sie tatsächlich gefunden werden möchten. Tools wie SISTRIX, Semrush oder RankRanger bieten die Möglichkeit, solche individuellen Keywordsets anzulegen und deren Sichtbarkeit im Zeitverlauf zu analysieren. Das Ergebnis ist ein maßgeschneiderter KPI, der sich an Ihren Zielen orientiert – nicht an einem anonymen Branchenmix.

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